2 Monate in Costa Rica – Die Route

Costa Rica - das versteckte Paradies in Mittelamerika

Traumstrände und Regenwald, Orte mit der höchsten Biodiversität auf der Erde – Costa Rica ist ein Paradies für alle Naturliebhaber. Hast du bereits mit dem Gedanken gespielt, nach Mittelamerika zu reisen? Dann ist Costa Rica das perfekte Land, um zu starten. Die ganze Route durch Mittelamerika kannst du auf meinem Polarsteps-Profil nachverfolgen. Fast zwei Monate lang haben wir das Land bereist und sind begeistert. Hier möchte ich meine Erfahrungen und unsere Reiseroute mit euch teilen.

Costa Rica

Kurzer Faktencheck:

  • Meine Lieblingsorte: Puerto Viejo, Samara und Halbinsel Osa 
  • Sprache: Spanisch (ihr kommt dort aber auch mit English ganz gut zurecht)
  • Währung: Colones (Bezahlung auch fast überall mit amerikanischem Dollar möglich)
  • Budget: vergleichbar mit Deutschland (also im Durchschnitt eher teurer)
  • Wunderschöne Natur, abwechslungsreiches Klima, sehr nette Menschen, Pazifik im Westen und Karibik im Osten und eine artenreiche Tierwelt. Schaut auf jeden Fall nach oben in die Bäume, ihr könnt sehr wahrscheinlich Faultiere und Brüllaffen sehen. Impressionen seht ihr auch auf meinem Instagram-Kanal.
  • Sicherheit: Ihr solltet natürlich nicht überall nachts rumlaufen, aber ansonsten fühlt man sich sehr sicher im Land.
  • Gepäck: Ihr könnt mit einem Koffer oder Backpack reisen. Wir haben uns für zwei Backpacks entschieden. Meine detaillierte Gepäckliste gibt euch Tipps, was ihr nicht vergessen dürft. Außerdem findet ihr eine Übersicht meine Technik für Foto- und Filmaufnahmen.
  • Infrastruktur:  Wir sind sowohl mit einem Mietwagen als auch im Bus (günstigere Variante) durch das Land gereist. Wenn ihr euch in Costa Rica fortbewegen wollt, dann plant Zeit ein. Es ist vor allem sehr hügelig und es gibt sehr viele Sandstraßen oder Schlaglöcher. Mietet definitiv einen 4×4, um Probleme zu vermeiden. Reisen mit dem Bus ist generell sehr günstig. Es kommt jedoch durchaus öfters vor, dass ein Bus, auf den ihr wartet, mit großer Verspätung oder teilweise gar nicht kommt.
  • Falls ihr Surfen oder Tauchen wollt, seid ihr in Costa Rica perfekt aufgehoben. Sowohl am Cocles Beach in Puerto Viejo, als auch in ganz Santa Teresa findet ihr Surf-Hostels. In Uvita habt ihr außerdem die Chance, Wale zu sehen. Tortuguero ist bekannt für die Meeresschildkröten.

Planung und Route:

Macht euch bei eurer Planung mit den Einreisebestimmungen vertraut. Aktuelle Informationen findet ihr beim Auswärtigen Amt. Wie unsere Einreise nach Costa Rica Anfang Januar verlief und auf was ihr achten müsst, habe ich euch bereits in einem anderen Blogpost verraten. Um eure Reise in Costa Rica Reise zu starten, ist es am besten, einen Flug nach San Jose zu buchen. Im folgenden findet ihr unsere Reiseroute in der Übersicht:

  1. San Jose 
  2. Puerto Viejo/Cahuita Nationalpark
  3. Poas Vulkan
  4. Jaco 
  5. Manuel Antonio Nationalpark 
  6. Uvita 
  7. Nauyaca Wasserfälle 
  8. Halbinsel Osa 
  9. La Fortuna 
  10. Tamarindo 
  11. Samara 
  12. Santa Teresa 
  13. Montezuma 

Auch zu empfehlen: Monteverde und Tortuguero

 

Und hier die Orte, die wir besucht haben, im Detail:

1. San José

Ihr könnt San Jose gut als Ausgangspunkt und Start eurer Reise nutzen, wenn ihr in nach Costa Rica per Flugzeug einreistWir waren im Selina Hostel, das wir sehr empfehlen können. Von San Jose könnt ihr einen Tagestrip zum Poas Vulkan machen. Wir haben uns dafür entschieden, zuerst die Karabikküste von San Jose aus zu bereisen.

Selina Hostel

2. Puerto Viejo/Cahuita Nationalpark:

Puerto Viejo – eine Herzensempfehlung von mir. Plant diesen Ort bei einer Costa Rica Reise auf jeden Fall mit ein. Eine so grüne Landschaft mit Urwald rund herum habe ich noch nie zuvor gesehen. Das Karibikfeeling und den Pura Vida Vibe merkt ihr in der gesamten Umgebung. Wir haben im Playa 506 Hostel übernachtet, ein nettes Hostel direkt am Strand, ein bisschen außerhalb von Puerto Viejo. Mietet am besten ein Fahrrad und macht eine Tour nach Manzanillo. Diese dauert etwa zwei Stunden, ihr fahrt eine schöne Strecke an der Straße entlang mitten im Regenwald. Macht auch einen Stop am Playa Grande. Beim Nationalpark in Manzanillo war für uns leider kein Eintritt möglich, da der Park aufgrund von COVID-19 auf eine gewisse Anzahl an Besucher begrenzt ist (bei uns handelte es sich um max. 300 Besucher/Tag). Am Cocles Beach habt ihr die Möglichkeit, zu surfen. Die beste Möglichkeit zum Schnorcheln findet ihr im Cahuita National Park – dazu habe ich euch auch bei Instagram informiert. Von Puerto Viejo haben wir uns ein Auto gemietet, mit dem wir unseren Roadtrip durch Land gestartet haben.

3. Poas Vulkan:

Der Vulkankrater soll wunderschön sein – bei guter Sicht. Bei uns ist leider alles voller Nebel gewesen und wir haben überhaupt nichts gesehen. Normalerweise hat man die Chance, das blaue Wasser zu fotografieren und die Sicht zu genießen. Schaut am besten spontan, ob das Wetter an dem Tag gut sein soll. Bedenkt aber, dass Tickets vor dem Besuch im Internet gekauft und reserviert werden müssen. Vor Ort ist es nur ein Fußweg von 10 Minuten, um vom Parkplatz zur Aussichtsplattform zu gelangen.

4. Jaco:

Nächster Stopp: Pazifikküste. Wir sind lediglich durch Jaco durchgefahren und haben in Strandnähe gegessen. Ihr findet in Jaco viele Tagestouristen aus San José vor. Der Ort ist bekannt aufgrund des großen, langen Strand. Insgesamt wirkt der Ort entspannt, ihr müsst in jedoch nicht zwingend bei eurer Route durch Costa Rica einplanen. Freunde von uns haben in Jaco einen Surfkurs belegt und waren von den Wellen für Surf-Anfänger begeistert.

Extra-Tipp: Zwischen San José und Jaco ist eine große Brücke (Rio Grande Tarcoles), an der ihr halten und über die Brücke laufen könnt. Dort erwarten euch viele Krokodile.

5. Quepos / Manuel Antonio Nationalpark:

Wieder eine Herzensempfehlung: Der Manuel Antonio Nationalpark. Sobald man den Park betritt, fühlt man sich, als wäre man in der Welt von Jurrasic Park gelandet. Geht am besten ganz früh morgens in den Park – aufgrund der kühleren Temperaturen. Außerdem füllt sich der Park mittags schnell mit Touristen, da es die Strände zum Baden perfekt geeignet und wunderschön sind. Wir haben in Quepos übernachtet. 

 

6. Uvita

Wir waren 3 Tage in Uvita und haben von dort Ausflüge zu den Nauyaca Wasserfällen und umliegenden Spots gemacht. Man hat einen Nationalpark direkt am Meer (Marino Balleno Nationalpark – kostenpflichtig), aber dafür keinen öffentlich zugänglichen Strand. Habt ihr Lust auf eine Schnorchel oder Wal-Tour, ist der Ort perfekt dafür geeignet mit zahlreichen Angeboten, die ihr auch vor Ort buchen könnt.

7. Nauyaca Wasserfälle 

Die Nauyaca Wasserfälle sind ein Erlebnis. Ihr parkt oben an der Straße und bezahlt im Office. Der Wanderweg zu den Wasserfällen fängt erst 2 km später an. Wer ein 4×4 hat und es sich zutraut, kann mit dem Auto zum richtigen Parkplatz fahren und ab dort ca 30 Minuten laufen. Bedenkt, dass der Hike anstrengend ist – besonders in der Mittagshitze. Nehmt ausreichend Wasser mit und belohnt euch mit einem Sprung in das erfrischende Wasser nach der Wanderung.

8. Halbinsel Osa

Eine Auszeit gefällig? Die Halbinsel Osa ist der Ort mit der höchsten Biodiversität auf der Erde, das spricht bereits für sich. Habt ihr ausreichend Reisebudget, dann plant einen Ausflug in den Corcovado Nationalpark, den ihr lediglich mit einem zertifizierten Tourguide besuchen könnt. Wir haben keine Tour gemacht, aufgrund des Preises (ungefähr 100 Dollar/Person).  Wir waren in einem Airbnb in Doz Bravos und sind von dort aus wandern gegangen – auch das hat sich zu 100% gelohnt. 

9. La Fortuna 

Nachdem wir die Pazifikküste bereist haben, hieß es für uns: Auf ins Inland. Wir haben Monteverde übersprungen und sind auf direktem Wege nach La Fortuna und zum Vulkan Arenal gefahren. Der Vulkan ist noch aktiv und kann nicht bestiegen werden, es gibt jedoch zahlreiche Wanderwege und Thermalquellen (sucht nach den kostenlosen Thermalquellen – definitiv ein Besuch wert). La Fortuna ist sehr touristisch – es gibt dort viele Angebote wie Zip Lining, Rafting, Quad Touren und Hängebrücken, genauso wie Restaurants und Hotel Resorts. 

10. Tamarindo 

Nachdem wir Zeit im Inland verbracht hatten, wollten wir nach Tamarindo oder Samara reisen. Wir haben ein gutes Hotel am Playa Negra gefunden, von dem wir für einen Tagestrip nach Tamarindo gefahren sind. Die Gegend ist sehr amerikanisch. Hotels, Resorts, touristische Angebote und viele Straßenverkäufer.  Wir haben uns daher entschieden, uns eher in Samara – dem ruhigeren Surferort – länger aufzuhalten. 

11. Samara 

Nachdem wir unseren Mietwagen in Samara abgegeben haben, haben wir 2 Wochen im Hostel Las Marioposas verbracht. Samara ist eine nette, kleine Ortschaft am Strand, perfekt zum entspannen. Wir haben uns den Ort zu Fuß angeguckt und 2 Ausflüge (Rockpools und Wasserfälle) gemacht. Ein Muss: Ein Tagestrip nach Barrigona. Dann ging es für uns weiter nach Santa Teresa – zum ersten Mal mit dem Bus. 

12. Santa Teresa

Santa Teresa ist bekannt für die perfekten Surfer-Wellen, aber auch für die lange, staubige Straße, die entlang der Küste durch den Ort läuft. Uns hat der Ort im Vergleich zu anderen Orten nicht so wirklich überzeugt. Möchtest du surfen, solltest du jedoch definitiv einen Stop an dem Ort mit einplanen.

13. Montezuma

Letzter Stop: Montezuma ist ein Traum und der perfekte Ort, um einen Urlaub in Costa Rica zu beenden. Ihr findet dort wunderschöne Strände, Wasserfälle, Surfer-Spots und gutes Essen. Lasst Euch nicht von der Busverbindung zurück nach San Jose verwirren – fragt einfach Einheimische um Hilfe, wenn ihr aktuelle Informationen zur Bus- und Fährfahrt benötigt.

 

Empfehlungen von anderen:

Monteverde ist bekannt für die Hängebrücken und den Regenwald. Tortuguero für die Flüsse und die Schildkröten. Wir haben uns aufgrund des Budgets gegen die Orte entschieden, wissen aber, dass wir bei unserem nächsten Costa Rica Trip definitiv vorbeischauen werden.

Ein Besuch nach Costa Rica ist ein Muss! Schreibt mir gerne, wenn ihr weitere Details unserer Reise wissen wollt.
Nele Rose
heyiamnele

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert